Standort
Rosen bevorzugen einen warmen, sonnigen und luftigen Standort. Bei einem Platz im Halbschatten, benötigt die Rose mindestens 4 bis 5 Stunden Sonnenlicht pro Tag, damit diese sich wirklich entfalten kann. Auf sandigem Boden gedeihen nur ein par wenige Sorten. Der Boden sollte humos und tiefgründig, jedoch ohne Staunässe sein. Eine starke Abdeckung mit Holzschnitzeln ertragen Rosen nicht besonders gut.
Schnitt
Rosen werden geschnitten um diese zu Verjüngen. Dadurch wird Ihre Lebensdauer und Blühfreudigkeit verlängert. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr wenn die Forsythien blühen. Für den richtigen Schnitt ist jedoch wichtig zu wissen ob man eine 1 mal oder mehrmals blühende Sorte hat. Einmal blühende Sorten bilden die Blüthen am vorjahres Holz oder noch älterem Holz. Daher sollten hier nie die jungen Triebe geschnitten werden. Öfter blühende Rosen blühen auch am neuen Holz. Bei allen Rosenarten wird erstmal alles dürres und sehr dünnes, schwaches Holz entfernt.
Bodendeckerrosen müssen nicht jedes Jahr zurück geschnitten werden. Es ist ausreichend diese alle 2 bis 3 Jahre auf ca. 10 bis 15 cm zurück zu schneiden.
Bei mehrmals blühenden Edel-, Beet- und Zwergrosen werden die Starken Triebe auf ca. 20 bis 40 cm zurückgeschnitten. Schwache auf 5 bis 15 cm. Der Schnitt sollte über einem nach aussen gerichtetem Auge erfolgen. Vergabelungen sollten möglichst vermieden werden.
Strauch und Parkrosen müssen nicht jedes Jahr zurückgeschnitten werden, es sei denn man möchte diese möglichst Kompakt halten. Es werden nur die längsten Triebe gekürzt und Vergabelungen entfernt. Von Zeit zu Zeit sollte jedoch auch ein älterer Trieb ganz herausgeschnitten werden, damit sich die Pflanze wieder verjüngt.
Bei Kletterrosen werden die Seitentriebe auf ca. 3 bis 5 cm zurück geschnitten. Die Blüten entstehen hauptsächlich an diesen Trieben. Auch hier sollte man von Zeit zu Zeit alte verholzte Triebe entfernen. Daudrch werden wieder neue Treibe aus dem Boden wachsen. Bei 1 mal blühenden Kletterrosen kann der Rückschnitt auch im Sommer durchgeführt werden.
Bei allen mehrmals blühenden Rosen werden die verwelkten Blüten vortlaufend abgeschnitten. Dies fördert die blühfreudigkeit ungemein.
Fast alle Rosen sind auf einer Wildrosenunterlage veredelt, daher kann unter der Veredelungsstelle die Wildrose austreiben. Diese Triebe sollten immer sofort entfernt werden, da diese stärker wachsen als die daruaf Veredelte. Wildrosenunterlagen werden verwendet, da dadurch die Rose besser wächst, länger lebt, blühwilliger und gesünder ist.
Düngung
Rosen brauchen für ein gesundes Wachstum ausreichend Nährstoffe. Bei einer Unterversorgung der Rose kommt es zum Kümmerwuchs und damit blüht sie auch weniger. Das weitaus grössere Übel ist jedoch eine Überversorgung an Nährstoffen, dann sind die Triebe und Blätter sehr weich und daher anfällig auf Pilzkrankheiten und starken Frostschäden. Die richtige Düngermenge richtet sich nach dem vorhandenen Boden aus. In der Regel werden die Rosen im Fühjahr mit einem Volldünger oder speziellen Rosendünger gedüngt und je nach Bedarf kann im Juni nochmals nachgedüngt werden.
Pflanzenschutz
Je besser der Standort umso weniger Pflanzenschutz ist notwendig. Jedoch können die Rosen auch trotz optimalem Standort von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Die häufigstens Schädlinge sind:
- Blattläuse
- Rosenzikaden
- Spinmilben
- Rosenblattwespen
Die häufigsten Krankheiten sind:
- Rosenrost
- Grauschimmel
- Sternrusstau
- Echter Mehltau
Um Rosen vor Pilzkrankheiten zu schützten, ist es empfehlenswert eine vorbeugende Behandlung alle 10 bis 14 Tage durch zuführen. Bei Schädlingen sind keine vorbeugenden Massnahmen nötig, hier muss erst bei einem Befall gehandelt werden. In der Rosenzucht werden jedoch immer mehr robustere Pflanzen gezüchtet. Sehr wiederstandsfähige Sorten tragen das ADR-Prädikat welches seit 1995 vergeben wird (hier der Link zur offiziellen ADR-Seite).
Winterschutz
Die meisten Rosensorten sind wirklich gut winterhart. Bei empfindlichen Sorten oder Höhenlagen ist eine Abdeckung mit Flies oder Tannenreisig zu empfehlen. Um Krankheiten vorzubeugen ist es absolut empfehlenswert im Herbst und im Frühling altes Rosenlaub vom Boden zu entfernen. Bei Beet- und Edelrosen kann als Vorsichtsmassnahme auch schon im Herbst das Gröbste mit vielen Vergabelungen geschnitten werden, damit die Pflanzen nicht durch den Schneedruck beschädigt werden.
Wissenswertes
Folgend stellen wir Ihnen Links zu interessanten Seiten zur Verfügung die wissenswertes über die Rose berichten:
Schloss Haldenstein - Öffentlicher Rosengarten in der Region
Planet Wissen - Geschichtliches
Botanischer Garten Linz - Rosarium
Wikipedia - Allgemein wissenswertes